Nasserseekreuzfahrt
Nicht nur eine Nil-Kreuzfahrt durchs legendäre Land der Pharaonen kann ein spannendes Abenteuer in Ägypten sein, auch eine Kreuzfahrt auf dem schönen Nassersee ist unbedingt ein Erlebnis wert. Abseits vom erdrückenden Massentourismus gestaltet sich die Nasserseekreuzfahrt als ein eher beschauliches und ruhiges Reisevergnügen. Hier verkehren etwa 7 Kreuzfahrtschiffe, während bei den Nil-Kreuzfahrten rund 3300 Schiffe um die Gunst der Reisenden buhlen. Mit atemberaubenden Naturschönheiten und historischen Juwelen der altägyptischen Baukunst ist auf einer Nasserseekreuzfahrt ein unglaublich faszinierendes Reiseerlebnis garantiert.
Eine Kreuzfahrt auf dem etwa 500 Kilometer langen Nassersee bringt dem Reisenden die nubische Kultur auf eine besonders angenehme und traumhafte Art und Weise näher. Bequem führt die Reise mit dem Schiff vorbei an sagenhaften historischen Stätten aus den legendären Pharaonendynastien. Dazu zählen so imposante Monumente wie etwa der Kalabscha Tempel, der Felsentempel von Beit el-Wali, der Meharakka Tempel, der Felsentempel von Ramses II., die Tempel von Amada, Ed-Derr und Ed-Dakka sowie der berühmte Tempelbau Abu Simbel, der mit seinen gewaltigen Ramsesstatuen einen nachhaltigen Eindruck bei den Schiffsurlaubern hinterlässt. Besonders bei Sonnenuntergang ist die Licht- und Tonshow in Abu Simbel mit den unter die Haut gehenden Geschichten von den ägyptischen Königen eine unvergesslich schöne Urlaubserinnerung.
Die klassische Nasserseekreuzfahrt in Ägypten führt meist ausgehend vom Assuanstaudamm zu den Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke bis nach Abu Simbel. Auf dieser Strecke von etwa 280 Kilometern konzentrieren sich die meisten antiken Bauwerke aus der altägyptischen Epoche. Es ist allerdings ein Glücksfall, dass die historischen Baudenkmäler, die das Ufer säumen, nicht den Wassermassen infolge der Flutung zum Opfer gefallen sind. Die bedeutendsten Monumente der ägyptischen Pharaonenzeit wurden abgetragen und an trockener Stelle wieder aufgebaut, bevor begonnen wurde, durch die Anstauung des Nils einen großen Teil Nubiens zu überfluten. Viele wundervolle Bauwerke aus pharaonischer, römischer und ptolemäischer Kultur sind jedoch unwiederbringlich in den Fluten des Stausees versunken. Auch die Einheimischen Nubiens leiden noch heute (vor allem wirtschaftlich) unter dem Verlust ihrer Heimat. Um die 125 000 Nubier verloren durch den Bau des Assuanstaudamms ihre Wohnstätten. Die Touristen, die in diese Gegend kommen, sind dessen ungeachtet sehr willkommen und werden von den Ägyptern mit offenen Armen und mit rührseliger Gastfreundschaft empfangen.